Die Online-Präsenz des Islamic Center Tôkyô analysiert nach ihrer Einteilung in Arabisch, Japanisch und Englisch

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-65836
http://hdl.handle.net/10900/47055
Dokumentart: Arbeitspapier
Erscheinungsdatum: 2012
Originalveröffentlichung: Beiträge des Arbeitskreises Japanische Religionen ; 5
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Asien- und Orientwissenschaften
DDC-Klassifikation: 290 - Andere Religionen
Schlagworte: Islam , Internet , Japan , Saudi-Arabien , Webdesign
Freie Schlagwörter:
Saudi Arabia , Web design
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ich analysiere den Online-Auftritt des Islamic Center Tôkyô, von dessen Startseite auf Englisch man in englische, arabische und japanische Teile der Website gehen kann. Die drei Teile (Japanisch, Arabisch, Englisch) der Site unterscheiden sich. Dies ist nicht überraschend, da sie natürlich ein jeweils unterschiedliches Publikum anvisieren. In einem ersten Schritt rekonstruiere ich mittels Methoden, die der historischen Quellenkritik entlehnt sind, in welcher zeitlichen Abfolge die drei Teile der Site entstanden. Die Beantwortung dieser Frage bietet Anhaltspunkte für die Beantwortung der Frage, warum die Site überhaupt geschaffen wurde. Dieser Analyseschritt zeigt auf, dass das eigentliche Zielpublikum der Site offenbar arabisch liest und somit nicht in Japan sondern im Nahen Osten zu suchen ist. Diese formale Analyse wird dann mit einer gezielten Inhaltsanalyse verknüpft. Diese ergibt, dass die Site in erster Linie Rechenschaftsfunktion erfüllt und Spenden generieren soll, und nur nachrangig dazu dient, japanischen Lesern oder Konvertiten Informationen zum Islam zur Verfügung zu stellen. In einem dritten Schritt werden diese Ergebnisse mit zusätzlichen Informationen korreliert, die sich aus dem Webdesign herauslesen lassen. Vor diesem Hintergrund argumentiere ich dafür, dass in einer vergleichenden Internetforschung neben form- und inhaltsbasierter Analyse auch die Webgestaltung oder ggf. auch Programmierstruktur wichtige Anhaltspunkte für die Untersuchung liefern kann.

Abstract:

I analyze the website of the Islamic Center Tôkyô. From the Center’s start page it is possible to proceed to sections of the website in English, Arabic and Japanese. These three sections differ from each other, which is not surprising since they address different audiences. In a first step I use methods inspired from historical source analysis to reconstruct the chronology of the creation of the three sections. This serves as a background to discuss the reasons why the website was intially set up. This analysis shows that the target audience of the website reads Arabic and is therefore primarily situated in the Middle East rather than Japan. This formal analysis is combined with a content analysis, which shows that the website primarily serves the dual purpose of publically accounting for the Center’s activities and of fund raising. Providing Japanese readers or new converts with information about Islam is only a minor issue of the website. In a final step of the analysis these results are linked to additional information, which can be deduced from the web design of the homepage. Against this background I argue that in comparative research on Internet presences aspects of web design and possibly programming structures should be added to an analysis of form and content.

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