Erlebter Stadtraum. Eine ethnografische Untersuchung zum Ulmer Münsterplatz

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-70642
http://hdl.handle.net/10900/48025
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2012
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
Gutachter: Tschofen, Bernhard (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2012-12-11
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Stadt , Raum , Platz , Atmosphäre , Wahrnehmung , Ulm
Freie Schlagwörter:
Experience , Space , Perception , Atmosphere , Square
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Publikation betrachtet einen Stadtplatz aus der Perspektive des Alltagserlebens seiner Nutzer und Nutzerinnen. Architektur und Raumwahrnehmung spielen bei der ethnografischen Studie ebenso eine Rolle wie Geschichtlichkeit und Identität. Diese verschiedenen Aspekte werden mit einem phänomenologisch orientierten Zugang zu einem Gesamtbild arrangiert. Dabei werden die Ergebnisse der Studie am Ulmer Münsterplatz stets theoretisch reflektiert und weitergeführt. Das Erkenntnisinteresse zielt einerseits auf die Frage nach den Kategorien und Darstellungsmöglichkeiten von konkretem stadträumlichem Erleben ab. Andererseits ist es auf die Anschlussfähigkeit des Erlebens als zentralem Begriff für eine kulturwissenschaftliche Stadt(raum)forschung gerichtet. Erlebten Raum zu erfassen gelingt nur, wenn dieser als Ganzes, bestehend aus subjektiven und objektiven, materiellen und immateriellen Aspekten verstanden wird. So bietet diese Studie erstens begriffliche Grundlagen für das Ineinandergreifen dieser Aspekte an. Zweitens entwickelt sie ein analytisches Instrument, „Raumqualitäten“, und bindet es in eine spezielle methodische Vorgehensweise ein, die auch das ,bewegte Interview im Feld’ einschließt. Dies wird als Modell für künftige Untersuchungen von Raumerleben vorgeschlagen. Drittens wird der Ulmer Münsterplatz als erlebter Raum hinsichtlich des Wesens und Zustandekommens seines Eigencharakters untersucht. So setzt die Studie die Frage nach erlebtem Stadtraum im gesamten Forschungsdesign sowie in der Darstellung um. Damit bietet sie für die Stadtforschung ein perspektivisches Modell, das konsequent beim Stadtraum und seinen Nutzern und Nutzerinnen bleibt und davon ausgehend Kontextualisierungen herstellt, die über das konkrete Fallbeispiel hinausweisen.

Abstract:

The publication focuses on a city square from the perspective of its users' everyday experience. Architecture and the perception of space are playing a role in the ethnographic study as well as historicity and identity do. These different aspects are arranged to an overall picture through a phenomenologically oriented approach. At the same time the results of the empirical research at Ulm's Münsterplatz are consequently reflected theoretically and developed further. The research aims on the one hand at the categories of concrete spatial perception. On the other hand it is directed towards the usability of experience/perception as a central concept for ethnographic research on city and city space. Dealing with experience and space can only be successful, if it is seen as a whole existing of subjective and objective as well as of material and non-material aspects. The here presented study offers firstly a conceptual basis for the imagination of the mesh of these aspects. Secondly it develops an analytical instrument, „space qualities“, which is embedded in a particular methodical proceeding. This is proposed for future ethnographic research on the perception of space. Thirdly Ulm's Münsterplatz is analyzed as experienced space concerning its specific character and how it arises. This work shows a perspective model, which consequently keeps at city space and its users, but nevertheless assembles contextualizations, which allow theoretical results beyond.

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