Die Entstehung einer Nachbarsegmentdekompensation nach lumbaler Spondylodese. Einfluß des sagitalen Profils

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-8144
http://hdl.handle.net/10900/44355
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Giehl, J.
Tag der mündl. Prüfung: 2003-05-07
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Spondylodese
Freie Schlagwörter: Nachbarsegmentdekompensation , Sagitales Profil
Adjacent segment decompensation , sagital plane , lumbar spine fusion
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Zusammenhang zwischen der frühen Dekompensation einer Nachbaretage neben einem fusioniertem Bandscheibensegment im Lendenwirbelsäulenbereich und dem sagittalen Profil der Lendenwirbelsäule besteht. Im Rahmen der Untersuchungen wurden in einer retrospektiven Untersuchung die Krankenakten und Röntgenbilder von 51 Patienten der Zentralkliniken Bad Berka (Wirbelsäulenchirurgie) und Patienten der Orthopädischen Klinik des Universitätsklinikums Tübingen untersucht und die Daten anhand eines Erhebungsbogens ausgewertet. Alle Patienten haben eine lumbale Spondylodese erhalten. Bei einer Gruppe handelte es sich um Patienten mit einer Nachbarsegmentdekompensation (NSD), die alle mit dieser Diagnose operiert wurden oder zur Operation anstanden. Die andere Gruppe war eine Kontrollgruppe, die eine lumbale Spondylodese erhalten hat und in regelmäßigen Untersuchungen mit einem follow-up von mindestens 24 Monaten keine oder wenige Beschwerden angab. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass eine NSD gehäuft bei unzureichender Rekonstruktion des sagittalen Wirbelsäulenprofils auftrat. Hierbei war es nicht entscheidend, dass primär die Nachbaretagen radiologisch als pathologisch einzustufen waren. Weitere Faktoren, die sich negativ auswirken, sind die Diagnose einer degenerativen Instabilität und fortgeschrittenes Alter der Patienten. In der überwiegenden Zahl der Dekompensationen war die craniale Bandscheibe betroffen, seltener dekompensierte die caudale Nachbaretage. Schlussfolgernd sollte bei einer Spondylodese im Lendenwirbelsäulenbereich auf die bestmögliche Rekonstruktion des sagittalen Profils geachtet werden. Dies gilt insbesondere für Patientinnen und für Patienten in höherem Alter mit einer degenerativ verursachten Erkrankung der Lendenwirbelsäule.

Abstract:

The study searchs for a correlation between an early decompensation of the adjacent segment after a lumbar spine fusion and the role of the sagittal plane. We investigated 51 patients in “Zentralkliniken Bad Berka” and the orthopedic clinic of Tuebingen. All patients have undergone a lumbar spine fusion. The patients were seperated in two groups. In one group all patients showed radiographic evidence of adjacent segment degeneration and clinical signs of an adjacent segment decompensation, the control group had no radiographic or clinical signs. The follow up period of the control group was minimum 24 months. In our study we saw less adjacent segment decompensations when the sagittal-plane was good reconstructed during lumbar spine fusion. In most cases we saw the decompensation of the upper adjacent segment, even when the lower segment showed radiographic signs to be degenerated. Further factors which lead to an adjacent segment decompensation were old patients, sex female and a degenerativ reason which lead to the spondylodesis. Result: During spondylodesis of lumbar spine the reconstruction of the sagittal plane should be respected.

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