Transnational corporations and conflict prevention : The impact of norms on private actors

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-13126
http://hdl.handle.net/10900/47310
Dokumentart: Arbeitspapier
Erscheinungsdatum: 2004
Originalveröffentlichung: Tübinger Arbeitspapiere zur Internationalen Politik und Friedensforschung ; 43
Sprache: Englisch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Sozial- und Verhaltenswissenschaften
DDC-Klassifikation: 320 - Politik
Schlagworte: Konfliktvermeidung , Konflikt , Multinationales Unternehmen , Akteur , Akteurzentrierter Institutionalismus
Freie Schlagwörter:
transnational corporation , multinational corporation , conflict prevention , private actor , norm
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Immer mehr wissenschaftliche Aufmerksamkeit wurde den Wirtschaftsdimensionen von Bürgerkriegen und besonders der Beteiligung von korporativen Schauspielern in Gebieten des Konflikts und ihrer Rolle in der Konfliktverhinderung gewidmet. Wenn man den Blick bezüglich des Verhaltens von TNCs (transnational corporations) in der Rohstoffindustrie auf verschiedenen Zonen des Konflikts fokussiert, können sehr verschiedene Reaktionen ausgemacht werden: Einige verlassen das Land, andere bleiben und einige TNCs engagieren sich aktiv in der Konfliktverhinderung. Dieses Papier arbeitet heraus, dass in einigen Fällen sich TNCs mit der Konfliktverhinderung beschäftigen, weil sie im Laufe der Zeit eine korporative soziale Verantwortungsnorm angenommen haben. TNCs gehen verschiedene Phasen innerhalb eines Norm-Sozialisierungsprozesses durch: Zuerst durch eine Logik von Konsequnzen geführt, dann "selbst-geführt" indem sie ihre (nicht-) Rolle in einem Konflikt rechtfertigen. In einer späteren Phase übernehmen sie dann allmählich eine Verantwortung in einer Konfliktzone. Diese Phase führt eventuell zu Initiativen und Maßnahmen, die beitragen, einen Konflikt zu verhindern. Diese Zunahme der durch TNCs durchgeführten Konfliktverhinderungsmaßnahmen ist durch drei Faktoren beeinflusst: Druck durch Aktivisten, Belange der Reputation und die Legitimität einer korporativen sozialen Verantwortungsnorm. Diese Argumente werden auf einen der prominentesten Fälle der TNC-Beteiligung an einer Konfliktzone angewandt: Shell in Nigeria. Es wird demonstriert, wie Shell seine Politik im Laufe der Zeit änderte, indem sich durch die Entwicklung von "Humankapital" die Verhältnisse besserten (z.B durch die Unterstützung von Gemeinschaftsentwicklungsprojekten) und ihre verbesserten Menschenrechts-Protokolle (z.B durch die Minimierung von Menschenrechtsverletzungen in der Nähe von Bohr-Stellen und Pipelines). Der Text gewährt nicht nur Einblicke in die ergänzende Natur der Logik von Folgen und Logik der Anpassung, sondern indem auch die Handlungen von TNCs innerhalb und zwischen den verschiedenen Phasen betrachtet werden. So wird der Prozess der Norm-Sozialisierung von TNCs herausgearbeitet.

Abstract:

Increasingly, scholarly attention has been devoted to economic dimensions of civil wars and especially the involvement of corporate actors in regions of conflict and their role in conflict prevention. When looking at the behavior of TNCs in the extractive industry in different zones of conflict, very different reactions can be recognized: Some leave, others stay, and some TNCs become actively engaged in conflict prevention. This paper argues that in some cases TNCs engage in conflict prevention because they have adopted a corporate social responsibility norm over time. TNCs go through different phases within a norm socialization process: First being guided by a logic of consequences, then becoming "self- entrapped" in justifying their (non-)role in a conflict, and, in a later phase, gradually accepting some responsibility in a conflict zone. This phase evenutally leads to initiatives and measures contributing to conflict prevention. This increase in conflict prevention measures undertaken by TNCs is influenced by three factors: Activist pressure, reputational concern and the legitimacy of a corporate social responsibility norm. These arguments are applied to one of the most prominent cases of TNC involvement in a conflict zone: Shell in Nigeria. It is demonstrated how Shell changed its policy over time by improving on building human capital (e.g. by supporting community development projects) and by improving on their human rights record (e.g. by minimizing human rights violations around their drilling holes and pipelines). The paper provides not only insights into the complementary nature of the logic of consequences and logic of appropriatenes, but also by looking at TNCs' actions within and between the different phases, it specifies the process of norm socialization of TNCs.

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