Kategorien und Funktionen des frühkindlichen Humors, seine Wirkungen und die Möglichkeiten einer bewussten Induzierung in Bildungs- und Erziehungsprozessen von Kindern

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-52685
http://hdl.handle.net/10900/47781
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2010
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Erziehungswissenschaft
Gutachter: Huber, Günter L. (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-09-16
DDC-Klassifikation: 370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Schlagworte: Humor , Pädagogische Psychologie
Freie Schlagwörter: Frühe Kindheit , Erziehung , Bildung , Pädagogik , Kindertageseinrichtung
Early childhood , Education , Psychology , Pedagogy
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag, das bislang kaum untersuchte Forschungsgebiet des Humors der frühen Kindheit weiterzuentwickeln, seine Relevanz für die kindliche Entwicklung und Bildung herauszuarbeiten sowie Strukturen zu verdeutlichen, durch die diese Erkenntnisse für den kindlichen und pädagogischen Alltag fruchtbar gemacht werden können. Die Auseinandersetzung mit den historischen und zeitgenössischen wissenschaftlichen Forschungsansätzen zur Thematik des Humors führt zu einer Begriffsexplikation, welche die Multidimensionalität von Humor in kognitiven, sprachlichen, emotionalen, motivationalen und interaktiven Dimensionen ins Zentrum der Betrachtung stellt. Gemäß der gewählten Forschungsstrategie „Mixed Methods“ wird ein aus dieser Mehrdimensionalität des Humors gewonnenes Kategoriensystem einer früheren Studie der Verfasserin durch die Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring sowie durch Elemente aus der von Glaser und Strauss entwickelten Grounded Theory weiterentwickelt und differenziert. Der empirische Teil der vorliegenden Arbeit gründet zum einen auf eine videogestützte Beobachtungsstudie, bei der über mehrere Monate hinweg das Humorverhalten von Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren und dasjenige von pädagogischen Fachkräften in Tageseinrichtungen für Kinder beobachtet wurde. Ergänzend wurde eine Erhebung des Humorinventars der Kinder mit Hilfe des modifizierten STHI-Fragebogens vorgenommen. Als Ergebnis zeigt sich einerseits ein differenziertes Verständnis des frühkindlichen Humors, das dazu beiträgt, eine Forschungslücke für die betrachtete Altersgruppe zu minimieren. Andererseits aber macht die Studie auch „blinde Flecken“ in der pädagogischen Praxis sichtbar und gibt Hinweise darauf, in welchen erzieherischen Zusammenhängen ein adaptives Humorverhalten unter Beachtung von Humortendenzen und in den Strukturen einer Humor-Interaktionsmatrix bewusst im Erziehungsprozess induziert werden kann.

Abstract:

As regards humor, there are numerous studies on the "sense of humor," which is usually determined by the results of "cartoon tests," that is of tests showing which cartoons people prefer and how they understand them. Humorous social interactions, however, in their various forms and their functions in everyday life are rarely analyzed. Particularly humor in early childhood, its role in child development and its social functions are missing in psychological and pedagogical textbooks. Besides the general neglect of "positive psychology" the main reasons for this state of affairs may be found in methodological obstacles to study humourous interactions in general and between young children particularly. The dissertation will describe the arrangements for video observation of humor in some regular kindergarten and show some typical humor episodes. Based on the empirical data of many hours of video recording, a questionnaire and a few suggestions of humor categories in the literature, a category system was developed and applied in subsequent analyses. Among other questions these analyses try to clarify the roles of humor for children and educators as well as to discuss the possibility of pedagogically initiated humor.

Das Dokument erscheint in: