Untersuchung der Biomarker Interferon-gamma induziertes Protein 10 (IP-10) und CXC-Motiv-Chemokinrezeptor 3 (CXCR3) im Plasma nierentransplantierter Patienten in den ersten fünfzehn Monaten nach Transplantation

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/106873
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1068739
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-48251
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-09-15
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Wieland, Ewald (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-08-25
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Nierentransplantation , Plasma
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden monozentrischen Case-Control-Studie mit 118 Patienten wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen der Konzentration von IP-10 und sCXCR3 im Plasma und einem klinischen Ereignis nach der Nierentransplantation bestand. Darüber hinaus wurde geprüft, ob es patientenabhängige Einflussfaktoren auf die Biomarker gab. Der gesamte Beobachtungszeitraum umfasste fünfzehn Monate nach Nierentransplantation und dieser wurde in vier Intervalle unterteilt. Die immunsuppressive Therapie wurde bei 84 % der Patienten mit Basiliximab eingeleitet und bei 16 % dienten ATG zur Induktionstherapie. Eine Tripeltherapie aus Tacrolimus, Mycophenolsäure und Prednisolon bildete mehrheitlich die Erhaltungstherapie. Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Assoziation zwischen IP-10 und einer Immunaktivierung. Insbesondere konnte ein prädiktiver Nutzen der IP-10 Messung in der Frühphase nach Transplantation für die Entwicklung einer Abstoßungsreaktion und die Bildung von dnDSA im Verlauf gezeigt werden. Die IP-10 Konzentrationen waren alters- und geschlechtsunabhängig und wurden nicht von der glomerulären Filtrationsrate beeinflusst. Eine Assoziation zur angewendeten immunsuppressiven Therapie bestand nicht, sodass dieser Biomarker Potential zum Immunmonitoring eventuell in Kombination mit anderen Biomarkern hat, was in dieser Arbeit nicht untersucht wurde. sCXCR3 zeigte keinen signifikanten Zusammenhang zu einer Immunaktivierung oder klinischen Ereignissen.

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