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Das traditionelle Kompetenzparadigma des Hebammenwesens „Love, Skill and Knowledge“ (vgl. Crombie 1991) rückt mit der Bologna-Reform und der integrativ-dualen Ausrichtung des Studiums für Hebammen deutlich in den Fokus pädagogischer Konzepte. Neben bildungspolitischen Umstrukturierungen ermöglicht die Bologna-Erklärung einen didaktischen Perspektivenwechsel zur Kompetenzorientierung auf genau diesen Ebenen des Fühlens (Love), Handelns (Skill) und Wissens (Knowledge). Es gilt diesem Wandel zufolge hochschulische pädagogische Konzepte im Hinblick auf jene Domänen zu entwickeln und berufsspezifische Kompetenzmodelle als Grundlage für die Beschreibung von Lernergebnissen bereitzustellen.
Eine Klärung ausgewählter Begrifflichkeiten und Zusammenhänge hat zum Ziel, einen grund-legenden Einblick in die pädagogische Perspektive der Thematik zu geben. Die Standortbestimmung, welche Kompetenzen für die Profession der Hebammen bisher ermittelt wurden, soll aufzeigen, was den Beruf aus empirischer Sicht grundsätzlich charakterisiert. Hebammenberufliche Kompetenzen werden in einem Modell zusammengefasst, um besonders im Rahmen der curricularen Planung eine Struktur zur Konzeption der Lehre zu ermöglichen.