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Zur Diagnose des idiopathischen Normaldruckhydrozephalus INPH, sowie zur Indikationsstellung einer Shuntanlage wie auch zur Verlaufskontrolle, nehmen invasive liquordynamische Infusionsstudien, Liquorablassversuche und bildgebende Verfahren entscheidende Positionen ein. In Ergänzung zu bisherigen Studien, die Rückschlüsse klinischer Untersuchungsergebnisse mit radiologischen Befunden analysierten, ist es Ziel dieser Arbeit, die diagnostische Zweckdienlichkeit lumbaler Infusionsstudien anhand zwei verschiedener Liquorinfusionsverfahren, druckgesteuert versus volumengesteuert, untereinander zu vergleichen, sowie die Ergebnisse im Licht der klinischen Verbesserung nach externer Liquordrainage ELD zu untersuchen.
In einer zweiten Fragestellung wurde die Beziehung liquordynamischer Messergebnisse gegenüber langfristigen Änderungen der Ventrikelweite nach Shuntanlage untersucht. Zwischen 2009 und 2017 erfolgte bei 49 Patienten mit Verdacht eines INPH die Durchführung einer Liquorinfusionsstudie sowie einer externe Liquordrainage. 23 Patienten davon erhielten die Anlage eines VP-Shunts. Die Ventrikelweite (Evans-Index) vor Shuntanlage, sowie im kurz- und langfristigen Verlauf (im Mittel 3,2 und 11,3 Monate nach Shuntimplantation) und Parameter der Infusionsstudie (Resistance, ICPplateau, AMPr, PVI) wurden analysiert. Die Ergebnisse der Resistance wurden in verschiedene Bereiche (>13, > 15, > 18mmHg*min/ml) aufgeteilt.
Im Rahmen der ersten Fragestellung erfolgte eine Auswertung der Infusionsstudienergebnisse (nPat=49) in Verbindung mit der Besserung von PEG-Board Testung und Ganganalyse nach 3-tägiger Liquordrainage. Als Besserung wurde eine Änderung um mehr als 10% oder 20%, verglichen zur Performance vor ELD, definiert.
Hierbei konnte eine positive Korrelation der Resistance > 13mmHg*min/ml, gemessen im volumengesteuerten ICM+-Verfahren, und einer Besserung der Schrittzahl nach ELD nachgewiesen werden (p=0,006; nPat=6). Ein direkter Vergleich der beiden Liquorinfusionssysteme hinsichtlich prädiktiver Wertigkeit zeigte keine eindeutigen Ergebnisse.
Die Änderung der Ventrikelweite im langfristigen Verlauf nach Shunt-OP (zweite Fragestellung) zeigte eine positive Korrelation mit Werten der Resistance
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> 18mmHg*min/ml (p = 0,049; nPat = 7) und unterstützt somit die Meinungen, welche einen höheren Grenzwert der Resistance im Management des INPH beschreiben.
In beiden Fragestellungen spiegelte sich die Resistance im Kontext des Diagnosemanagements des INPH wider und zeigte sich dabei als Einflussfaktor auf längerfristige morphologische Veränderungen und klinische Untersuchungsergebnisse. Es geht hervor, dass weiterhin ein kombiniertes Verfahren aus dynamischen Liquoranalysen und klinischen und bildgebenden Momentaufnahmen anzustreben ist, um die Diagnose des INPH von den Komorbiditäten der Patienten und möglichen Differentialdiagnosen abgrenzen zu können, um somit die Indikation zu einer Shuntanlage zu stellen. |
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