Vergleich der klinischen Wirksamkeit und Vorteile von inhalativer und intravenöser Sedierung bei kritisch kranken langzeitig beatmeten Patienten (volatile Anästhetika versus Midazolam)

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dc.contributor.advisor Häberle, Helene (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Bedlinska (geb. Mandrika), Yuliia
dc.date.accessioned 2024-02-19T11:33:47Z
dc.date.available 2024-02-19T11:33:47Z
dc.date.issued 2024-02-19
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/151146
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1511460 de_DE
dc.identifier.uri http://dx.doi.org/10.15496/publikation-92486
dc.description.abstract Die Patienten auf der Intensivstation bedürfen aufgrund ihrer Grunderkrankungen vielen therapeutischen und diagnostischen Interventionen, wie z.B. maschinelle Beatmung, Katheterisierungen verschiedener Gefäße, Lagerung und andere Maßnahmen, welche mit Stress, Schmerzen und Angstgefühlen verbunden werden. Der erlebte Schmerz sowie der Stress auf der Intensivstation können nicht nur Angststörungen und Delir auf der Intensivstation initiieren, sondern bewirken auch Langzeitfolgen mit Schlafstörungen bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen (Baron et al. 2010, Baron et al. 2020). Die Langzeitsedierung ist mit langen Beatmungszeiten verbunden. Letztere bedingen zum einen eine Atrophie der Atemhilfsmuskulatur aber auch die Entstehung von Ventilator-assoziierten Pneumonien (VAP). Die Sedierungsmedikamente spielen auch eine wichtige Rolle bei der Durchführung der regelmäßigen Sedierungspausen mit Spontanatmung und Erhebung der Extubationsfähigkeit. Im Rahmen der intravenösen Sedierung sind Benzodiazepine, insbesondere Midazolam, die an häufigsten eingesetzten Pharmaka. Aufgrund hoher Kumulation (besonders bei älteren und adipösen Patienten) (Herrmann et al. 2020, Riphaus et al. 2015), schneller Toleranzentwicklung (Shafer 1998), Ceiling-Effekt (Baron et al. 2015) und dadurch schlechterer Steuerbarkeit sind die Beatmungsentwöhnung, bzw. die Sedierungspausen komplexer im Vergleich zu volatilen Anästhetika (VA). Nicht weniger relevant ist, dass der Einsatz von Midazolam auf Intensivstationen im Rahmen der Langzeitsedierung auch einer der wesentlichen prädisponierenden Faktoren für die Entstehung von Delir-Symptomatik (Girard et al. 2008, Herrmann et al. 2020) und dessen Folgeerkrankungen, wie kognitive Störungen ist (Baron et al. 2020, Girard et al. 2010). Über die klinische Anwendung volatiler Anästhetika (VA) zur Langzeitsedierung bestimmter Patienten auf den Intensivstationen wurde bereits Ende der 1980-er Jahre berichtet (Soukup et al. 2012). Die volatilen Anästhetika bieten aufgrund ihrer vorteilhaften Pharmakokinetik- und Dynamik (gute Steuerbarkeit, schneller Wirkeintritt und Abbau nach Beendigung) eine attraktive Option für die Sedierung auf der Intensivstation. Zusätzlich mit anderen Vorteilen, wie Elimination unabhängig von Organdysfunktionen und fehlende Kumulation, Bronchodilatation (Goff et al. 2000, Korth & Opitz 1989), Präkonditionierung (Fräßdorf et al. 2010, Ma et al. 2020) und organprotektive Effekten (Jabaudon et al. 2017, Jerath et al. 2016), scheinen VA sich als wertvolle Therapieoption auf der Intensivstation zu etablieren. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Sedierung de_DE
dc.subject.other volatile Anästhetika de_DE
dc.subject.other Midazolam de_DE
dc.title Vergleich der klinischen Wirksamkeit und Vorteile von inhalativer und intravenöser Sedierung bei kritisch kranken langzeitig beatmeten Patienten (volatile Anästhetika versus Midazolam) de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2024-01-31
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
utue.publikation.noppn yes de_DE

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