3D-echokardiographische Bestimmung volumetrischer Parameter der regionalen rechtsventrikulären Funktion: Assoziation mit dem Outcome nach herzchirurgischen Operationen

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/165257
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1652575
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-05-08
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Magunia, Harry (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-04-08
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Herz , Ultraschallkardiografie
Freie Schlagwörter: Herz
Echo
Regionale rechtsventrikuläre Funktion
3D-Echo
Speckle-Tracking
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Möglichkeit, das Outcome von Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen einzuschätzen, ist für die Risiko-Nutzen-Abwägung essenziell. Zur Verfügung stehende Risikostratifizierungsmodelle wie der EuroSCORE II können unterstützen, lassen dabei allerdings die rechtsventrikuläre Funktion weitestgehend außer Acht. Derweil ist die RV-Funktion integraler Bestandteil des peri- und postoperativen Verlaufs, ihre Quantifizierung aufgrund der komplexen Anatomie allerdings herausfordernd. Es mangelt an aussagekräftigen Parametern, die für das perioperative Setting ausreichend validiert sind. In dieser retrospektiven Studie wurde ein heterogenes Patientenkollektiv vor unterschiedlichen elektiven kardiochirurgischen Eingriffen mittels transösophagealer Echokardiographie untersucht. Aus den dreidimensionalen Aufnahmen wurden mithilfe von Speckle-Tracking Verfahren dreidimensionale Meshes generiert. Zur volumetrischen Analyse erfolgte eine Einteilung des RV anhand anatomischer Strukturen in die drei Regionen Inflow, Apex und RVOT. Die globalen und regionalen RV-Funktionsparameter wurden daraufhin hinsichtlich ihrer Assoziation mit einem kombinierten Endpunkt (definiert als Tod oder Bedarf extrakorporaler Kreislaufunterstützung während des Krankenhausaufenthalts) überprüft. In den durchgeführten Analysen zeigten sich einige regionale Funktionsparameter – RVEF und rel. SV des Inflow sowie rel. SV des Apex – den traditionellen globalen Parametern des RV und LV und auch dem etablierten EuroSCORE II bezüglich der Assoziation mit dem Endpunkt überlegen. Insbesondere ein daraus abgeleiteter neuartiger Parameter, die Apex/Inflow rel. SV-Ratio, in Kombination mit dem Vorliegen einer Trikuspidalklappeninsuffizienz (≥ Grad 2) zeigte eine signifikante Assoziation mit dem Endpunkt. Eine ergänzende Implementierung dieser regionalen Parameter in bestehende Risikoscores könnte deren Prognosewertigkeit verbessern, sodass eine noch realistischere Einschätzung des Risikos und eine kritische Abwägung der OP-Indikation erfolgen kann.

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