Die Freizeichnung von strafrechtlicher Verantwortlichkeit durch Pflichtendelegation im Unternehmen - ein deutsch-französischer Vergleich

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-35223
http://hdl.handle.net/10900/43732
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2008
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Kinzig, Jörg (Dr. Prof.)
Tag der mündl. Prüfung: 2008-07-28
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Delegation , Geschäftsführer , Strafbarkeit , Frankreich / Strafgesetzbuch , Verkehrssicherungspflicht
Freie Schlagwörter: Pflichtendelegation , Unternehmen
Disclaiming , Liability , Responsibility , Delegation , Companies
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die zunehmende Komplexität unternehmerischen Handelns hat dazu geführt, dass Arbeitsteilung aus dem modernen Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken ist. Den Betriebsinhaber oder Betriebsleiter in Deutschland treffen zahlreiche Pflichten, die er als Einzelperson nicht mehr erfüllen kann. In dieser Arbeit interessiert vor allem die Zuständigkeitsverteilung unter den Organen bzw. Organmitgliedern einer Gesellschaft einerseits und die Übertragung von Aufgabenbereichen von Organmitgliedern an nachgeordnete Mitarbeiter andererseits. Ob und inwieweit sich diese Delegation auf die strafrechtliche Verantwortlichkeit des ursprünglich Zuständigen auswirkt, wird untersucht. Letztlich geht es um die Frage, ob sich ein Unternehmer durch eine Pflichtendelegation seiner strafrechtlichen Verantwortlichkeit entziehen kann. Vergleichend wird die Rechtslage in Frankreich untersucht, wo eine gesicherte Rechtsprechung zur sogenannten „délégation de pouvoirs“ existiert. Die Arbeit endet mit einem Praxisleitfaden, der grenzüberschreitend handelnden Unternehmen vor Haftungsrisiken bewahren soll.

Abstract:

Because of growing complexity in business acting it is not possible to imagine modern professional life without division of responsibilities. In Germany, the operating manager has to handle a large number of duties he cannot fulfill as individual. Addressing the division of jurisdiction between entities of a company and their members, respectively, as well as the assignment of responsibilities to subordinate employees is in the focus of this work. Effects of such delegations on the criminal liability of the initially responsible person are examined. To sum up, this work deals with the question if an operating manager can elude criminal liability by delegating responsibilities. Legal positions in France where there is an assured jurisdiction, the so-called “délégation de pouvoirs”, are compared with the current German situation. Finally, this work provides a guideline intending to avoid liability risks for trans-national acting companies.

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