Die Absprache im Strafprozess - Eine Analyse der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-52738
http://hdl.handle.net/10900/43754
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2010
Originalveröffentlichung: Tübinger Schriften und Materialien zur Kriminologie ; 20
Sprache: Deutsch
Fakultät: 3 Juristische Fakultät
Fachbereich: Kriminologie
Gutachter: Kerner, Hans-Jürgen (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-07-19
DDC-Klassifikation: 340 - Recht
Schlagworte: Absprache , Verständigung , Deutschland / Bundesgerichtshof
ISBN: 978-3-937368-38-2
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Dissertation untersucht die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu den Absprachen im Strafprozess vom Zeitpunkt des Aufkommens dieses Phänomens bis zur Gegenwart. Es wird aufgezeigt, welche Lösungen die einzelnen Senate zu den neuralgischen Punkten der Absprachenproblematik entwickelt haben. Diese werden analysiert und kritisch bewertet. Es wird der Frage nachgegangen, ob der Bundesgerichtshof und bejahendenfalls bis zu welchem Grade bereit ist, durch Utilitaritätserwägungen seine Bindung an Prozessmaximen abzuschütteln und Entscheidungen auf Kosten einer stringenten Dogmatik zu treffen. Dabei wird der Bundesgerichthof nicht als ein Gesamtspruchkörper angesehen, sondern auch Divergenzen zwischen den einzelnen Senaten aufgezeigt. Nach einer Einführung in die Problematik und der Darstellung der Gründe für das Phänomen der Absprachen im 1. Teil, wird im 2. Teil dieser Arbeit beleuchtet, inwiefern absprachebedingte Urteile mit der Revision angegriffen werden können. Der 3. Teil gibt einen historischen Überblick über die ergangene Rechtsprechung. Im 4. Teil, welcher gleichsam den Hauptteil dieser Arbeit bildet, werden die einzelnen Kernprobleme herausgearbeitet und deren Behandlung durch die einzelnen Senate des Bundesgerichthofs dargestellt und bewertet. Der 5. und letzte Teil der Arbeit dient der Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick, in welchem insbesondere auch auf das kurz vor Veröffentlichung der Arbeit in Kraft getretene „Gesetz zur Regelung der Absprachen“ eingegangen wird.

Abstract:

This dissertation analyses the plea bargaining case-law of the Federal Court of Justice from the appearance of this phenomenon up to now. It demonstrates the solutions to the neuralgic points of this problem developed by the different courts of the Federal Court of Justice. These solutions are analyzed and critically appraised. It enters to the question if the Federal Court of Justice is willing and in case of affirmation to what extend to shake off his bond on proceeding principles for reasons of utility and come to a judgment at the expense of stringent dogmatic. Thereby the Federal Court of Justice is not considered as one adjudicating court, but also divergences between the different courts of the Federal Court of Justice are depicted. After an introduction in the 1st part in the work at hand, the 2nd part lightens up in what way judgments depending on plea bargaining can be proofed by appeal from higher regional court. The 3rd part gives a historic overview. In the 4th part, which is also the main chapter of this dissertation, the several central problems are elaborated and their treatment by the different courts of the Federal Court of Justice is illustrated and evaluated. The 5th and last part conduces to a summary of the results and gives a prospect, which particularly addresses the new law regularizing the plea bargaining in Germany.

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