Inhaltszusammenfassung:
„Legitimität und Legalität im Völkerrecht“ wurde 2009 von der Juristischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität als Dissertation angenommen. Hauptgegenstand dieser Arbeit ist die Darstellung der völkerrechtlichen Diskussion über Legalität und Legitimität angesichts der Entstehung supranationaler Organisationen und des mit ihnen einhergehenden Phänomens der global governance. Im ersten Kapitel wird der historische und philosophische Prozess beschrieben, in dem die Differenzierung von beiden Größen stattfand und zwar als Begleiterscheinung der Etablierung des Rechtsstaates im Europa. Im Zweiten Kapitel wird der völkerrechtliche Legalitätsbegriff thematisiert, welcher die wichtigsten Züge der rechtstaatlichen Legalität angenommen hat. Im drittel Kapitel wird die völkerrechtliche Debatte über Legalität und Legitimität dargestellt. Zwei Konstellationen sind hierfür maßgeblich: das Phänomen der global governance und die Relativierung des Legalitätsbegriffs anhand Legitimitätsüberlegungen, wie bei dem Kosovo-Krieg. In den Schlussfolgerungen der Arbeit werden Gründen für die strikte Achtung der völkerrechtlichen Legalität angeführt.