Erste Ergebnisse neuer Untersuchungen im Umfeld des Glaubergs

DSpace Repository


Dateien:

URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-19124
http://hdl.handle.net/10900/44004
Dokumentart: Article
Date: 2005
Language: German
Faculty: 9 Sonstige / Externe
Department: Sonstige/Externe
DDC Classifikation: 930 - History of ancient world to ca. 499
Keywords: Glauberg , Prozessionsstraße , Eisenzeit
Other Keywords: Annex-Bereich , H. Richter 1937/38 , Enzheimer Wald , Enzheimer Köpfchen , Wall-Graben-System , Ha C , Ha D1
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
Show full item record

Inhaltszusammenfassung:

Die Ausgrabungen des Institutes für Vor- und Frühgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Umfeld des Glaubergs erbrachten neue Erkenntnisse zur eisenzeitlichen Besiedlungsgeschichte. Im sog. Annexbereich nördlich des Plateaus wurden die umgebenden Befestigungsanlagen untersucht und im Inneren konnten Siedlungsstrukturen entdeckt werden. Ob es sich um eine regelrechte frühlatènezeitliche „Außensiedlung“ gehandelt hat, kann noch nicht entschieden werden. Südwestlich des Glaubergs wurde das Wall-Graben-System partiell untersucht. Es konnten jedoch nur noch wenige Reste des Walles nachgewiesen werden. Diesem vorgelagert war ein mächtiger, 14 m breiter und 4,5 m tiefer Graben, der durch das Rotliegendgestein geschlagen werden musste. Bei der Errichtung des Walles wurde auf einen älteren Grabhügel mit Kreisgraben keine Rücksicht genommen, er wurde mit verbaut. In einer ca. 160 m langen Unterbrechung des Wall-Graben-Systems kam zudem ein hallstattzeitliches Gräberfeld zutage. Es ist derzeit zwar noch verfrüht, über die Entwicklung der Landschaftsnutzung im Umland des Glaubergs zu diskutieren, dennoch bestehen berechtigte Hoffnungen, dass kommende Grabungen zu einer zuverlässigen Datierung der hauptsächlichen Strukturen der Kulturlandschaft führen werden.

This item appears in the following Collection(s)