Inhaltszusammenfassung:
Zusammenfassung:
Die chronisch venöser Insuffizienz (CVI) führt zu rezidivierenden Ulzera cruris, wobei der Einfluß von lokal- und phlebochirurgischen Maßnahmen auf die Rezidivraten unklar ist. In der vorliegenden Studie wurden 69 Patienten in einer Spezialsprechstunde behandelt. Initial erfolgte die Erhebung des Gefäßstatus (Phlebographie und Duplex Sonographie) und die Einteilung der Patienten nach der CEAP Klassifikation. Nekrosen wurden durch radikale Wunddebridements entfernt, die Wunden unter Kompression feucht behandelt und großflächige Ulzera durch Mesh-Grafts gedeckt. Je nach Befund erfolgte, wenn möglich, die chirurgische Therapie insuffizienter Venen. Die Ulzera waren nach 169 [Bereich: 30 bis 510] Tagen abgeheilt. Die Kontrolluntersuchungen erbrachten nach 30 Monaten eine durchschnittliche Rezidivrate von insgesamt 21 Ulzera, deren Nekrosen durch radikale Debridements entfernt oder die durch Mesh-Grafts gedeckt wurden, wiesen eine signifikant geringere Rezdidivrate auf (p=0.03 bzw. p=0.02 ). Der Schweregrades der CVI wurde in der Duplexsonographie bestimmt und korrelierte zur CEAP Klassifikation (p=0,04) und zu den Rezidivraten (p=0.023), wobei nach phlebochirurgischer Interventionen (bei 58 der Patienten durchgeführt) und Fortführung der Kompression eine hämodynamischen Verbesserung gesehen wurde. Allerdings fand sich im Vergleich zu konservativ behandelten Patienten (alleinige Kompression) keine unterschiedliche Rezidivrate (p= 0.44).