Zu den in Tübingen behandelten Rektumkarzinomen der Jahre 1995 - 2005

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URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-35106
http://hdl.handle.net/10900/45275
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2008
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Sonstige
Advisor: Königsrainer, Alfred (Professor Dr.)
Day of Oral Examination: 2006-11-28
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Mastdarm , Mastdarmkrebs , Therapie , Datenanalyse , Tübingen / Universitätsklinikum Tübingen
Other Keywords: Rektumkarzinom
Rectal carcinoma , Rectal cancer , Therapy , Data analysis, University hospital Tübingen
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Arbeit erfasst alle Patienten, die in Tübingen in den Jahren1995 bis 2005 aufgrund eines Rektumkarzinoms behandelt wurden. Insgesamt wurden Daten zu 649 Patienten ausgewertet. Das Patientengut setzt sich aus 236 weiblichen und 413 männlichen Patienten zusammen. Das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Patienten beläuft sich auf 1:1,75. Das Altersmittel lag für die weiblichen Patienten gesehen bei 67 Jahren, für die männlichen bei 62 Jahren. Die Diagnose wird in Tübingen im Mittel ca. fünf Jahre früher als in der Literatur gestellt. Die 5–Jahres–Überlebensrate liegt für weibliche Patienten bei 54% für männliche bei 59%. Für beide Geschlechter und somit für das gesamte Patientengut beträgt die 5–Jahres–Überlebensrate 58%. Somit sind die Ergebnisse in Tübingen mit den Literaturwerten vergleichbar z. T. auch etwas besser als der Durchschnitt. Eine deutliche Abhängigkeit der Prognosen zeigte sich neben dem Fortschritt der Tumorerkrankung auch beim Alter, in dem die Patienten erkrankten. In jüngerem Alter geht die Tumorerkrankung mit einer schlechteren Prognose einher. Die meisten Patienten wurden mit Adenokarzinomen behandelt. Der Anteil der Adenokarzinome machte 92% aller Tumore aus. In diesem Punkt wie auch bei der Verteilung der Tumore auf die Rektumdrittel kann die Arbeit die Zahlen der Literatur bestätigen. T1 Tumore wurden vor allem mikrochirurgisch durch die Transanale Endoskopische Mikrochirurgie behandelt. Dieses Operationsverfahren birgt geringe Komplikationsrisiken und geht gleichzeitig mit der geringsten Rezidivrate einher. Bei T2 Tumoren erweist sich die anteriore Rektumresektion als Verfahren der Wahl mit der besten Prognose. Bei T3 und T4 Tumoren ist die Rektumexstirpation kurzfristig etwas besser als die Rektumresektion. Langfristig ist die Prognose nach Rektumresektion etwas besser. Die Prognose der Erkrankung hat sich im Verlauf der letzten zehn Jahre nicht wesentlich verbessert. Patienten, die in den Jahren 1995 – 1997 behandelt wurden, wiesen die gleiche Prognose auf wie Patienten der Jahre 2001 – 2005. Schlussfolgernd bleibt festzuhalten, dass die Zahlen, gewonnen aus dem Tübinger Patientengut, weitgehend die Literaturangaben unterstützen. Eine wesentliche Verbesserung der Prognose konnte über die letzten zehn Jahre nicht erreicht werden. Verbesserungspotential ist über eine Senkung der Rezidivrate vermutlich zu erreichen. Im Hinblick auf die gute Prognose früher Tumorstadien bleibt die Prävention weiterhin die wirkungsvollste Behandlungsoption.

Abstract:

The work shows up all patients, who were treated on rectal cancer in the years 1995 to 2005. Data has been collected of 649 patients. The population includes 236 female and 413 male patients. This stands for a proportion of 1:1, 75. The average age has been 67 for the female patients and 62 for the male ones. The primary diagnostic of the rectal cancer is made five years earlier compared to literature. The average five year survival rate for female patients reaches up to 54 % and up to 59 % for the male patients. The average five year survival rate for all patients is about 58 %. So the results of the Tübingen treatment are as good as the results shown up in literature in some cases even better. There is a significant relation between the five year survival rate and the progress of the cancer as well as the age of the patients. The younger population is combined with a worse survival rate. Most patients were treated with an adenoma-carcinoma. This type of cancer makes up 92 % of all. In that point the data supports the literature values. T1 staged has mainly been treated micro surgically by transanale endoscopy. This procedure comes along with a small number of complications. The process with the best outcome by T2 staged tumours is the anterior rectum resection. Comparing T3 and T4 tumours the complete extirpation of the rectum and the anterior rectum resection has nearly the same results. The five year survival rate has not been raised significantly in the last ten years. Finally prevention is one of the most important treating options regarding the high survival rates of early tumour stages.

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