Inhaltszusammenfassung:
Die Zygomykose ist eine lebensbedrohliche opportunistische Schimmelpilz-Infektion, die sich zu einem klinisch bedeutsamen Krankheitsbild entwickelt hat. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Grundlage für die bessere Erforschung der Therapie der Zygomykose geschaffen werden, um die Heilungschancen dieser Erkrankung zu verbessern. Hierzu wurde ein Mausmodell entwickelt, welches künftig als Referenz für die Erforschung der Zygomykose und zur Testung von Antimykotika zur Verfügung steht.
Im Modell wurde die Infektionsdosis bestimmt, die nicht letal ist, aber eine ausreichende Infektion verursacht, um später die Wirkung von Therapeutika analysierbar zu machen. Es wurde der Organbefall der Zygomyzeten (hier Rhizopus arrhizus) bei immunsupprimierten Mäusen in Abhängigkeit der Infektionsdosis bestimmt. Außerdem wurden für das Modell verschiedene Diagnostikmethoden etabliert, die basierend auf einem Modell der Maximum-Likelihood-Methode miteinander verglichen wurden. Es zeigte sich hierbei, dass PCR und LightCycycler als Nachweismethoden für die Zygomyzeteninfektion signifikant sensitiver sind als Kultur und Histologie