Die Beteiligungskriterien für eine Venture Capital Finanzierung - Eine empirische Analyse der phasenbezogenen Bedeutung

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URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-19191
http://hdl.handle.net/10900/47390
Dokumentart: WorkingPaper
Date: 2002
Source: Tübinger Diskussionsbeiträge der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ; 238
Language: German
Faculty: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Department: Wirtschaftswissenschaften
DDC Classifikation: 330 - Economics
Keywords: Risikokapital
Other Keywords:
Venture capital
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Der formelle Markt für Venture Capital hat in Deutschland, wie die Wachstumsraten der Investitionen in diesem Bereich belegen, innerhalb des letzten Jahrzehnts enorm an Relevanz gewonnen. Dementsprechend zahlreich sind auch theoretische und empirische Untersuchungen zu verschiedenen Teilaspekten des Venture Capital. Bislang besteht für den deutschen Beteiligungsmarkt jedoch wenig Klarheit hinsichtlich der Kriterien, die Venture Capital Ge­sellschaften im Rahmen der Unternehmungsanalyse anlegen. Diese bildet die Grundlage bei der Auswahl von Beteiligungsprojekten und ist somit für eine Entscheidung über die Vergabe von Wagniskapital maßgeblich. Zudem liegen vor allem in Bezug auf die Bedeutung, die den Beurteilungskriterien in Abhängigkeit von den einzelnen Entwicklungsphasen der Unterneh­mung beigemessen wird, keinerlei Ergebnisse vor. Diese Forschungslücke will der vorliegende Beitrag schließen. Die Bedeutung der Beteiligungskriterien für Venture Capital Gesellschaften, deren Investitionsschwerpunkt in Deutschland liegt, wird anhand von Gewichtungsfaktoren für einzelne Entwicklungsstadien des Beteiligungsobjekts untersucht. Erstens lassen sich die Schlußfolgerungen der theoretischen Literatur hinsichtlich der Aufgaben, die für die jeweilige Entwicklungsphase als maßgeblich erachtet werden, auf ihre Konsistenz mit den Ergebnissen der vor­liegenden empirischen Erhebung überprüfen. Zweitens läßt die Beurteilung der ökonomischen Plausibilität und phasenspezifischen Zweckmäßigkeit, der bei der Alternativenwahl angelegten Kriterien, Rückschlüsse auf die Qualität der Entscheider zu, die über eine Kapitalvergabe in Venture Capital Gesellschaften befinden. Drittens wird sämtlichen an einer Venture Capital Finanzierung Beteiligten ein umfassendes Bild über die zur Zeit in Deutschland vorrangigen Beteiligungskriterien im Zuge der Beteiligungswürdigkeitsprüfung gewährt. Die aus der Analyse des deutschen Venture Capital Marktes gewonnenen Ergebnisse sind aber nicht nur für die Beteiligungsgesellschaften selbst von Interesse, sondern gleichermaßen für deren Refinanciers bedeutsam, die auf die Expertise der Venture Capital Gesellschaft in bezug auf die Auswahl der Beteiligungsobjekte vertrauen. Darüber hinaus werden die kapitalsuchenden Unternehmungen für die entscheidenden Selektionskriterien und die damit verbundenen Qua­litätsansprüche sensibilisiert. Dies erlaubt nicht zuletzt eine gezielte Anpassung der Geschäftspläne von Wagniskapital nachfragenden Unternehmungen an die für eine Kapitalbereitstellung geknüpften Erfordernisse.

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