Inhaltszusammenfassung:
Die allgemeine Zielsetzung dieser Arbeit besteht darin, die Ausdehnung der Pneumatisation des Felsenbeins und des inneren Gehörgangs bezüglich das Risikos einer postoperativen Liquorfistel nach Resektion eines Akustikusneurinoms über einen retrosigmoidalen transmeatalen Zugang zu beurteilen. Die diagnostischen Möglichkeiten des Dünnschicht-CCTs sowie die chirurgischen Therapiestrategien wurden analysiert, um eine prädiktive Aussage bezüglich einer postoperativen Liquorfistel abzuleiten. Zwischen 2007 und 2010 wurden 133 Patienten, die die Kriterien erfüllten, analysiert. Die Pneumatisation des Felsenbeins, des inneren Gehörgangs und der Pars. squamosa wurden in präoperativen und postoperativen Dünnschicht-CCTs evaluiert und mit dem Vorkommen einer Liquorfistel verglichen. Zudem wurde eine Klassifikation der Pneumatisation des inneren Gehörgangs zur besseren Einschätzung bezüglich des Risikos einer postoperativen Liquorfistel entwickelt. Die statistische Auswertung zeigte sich signifikant bezüglich der Pneumatisation der Pars. squamosa mit einem 3-fach erhöhten Risiko zur Entwicklung einer Liquorfistel sowie einer starken Relevanz der Klassifikation der Pneumatisation des inneren Gehörgangs. Somit bildet die prä- und postoperative bildgebende Diagnostik bezüglich der Pneumatisation des Felsenbeins in Kombination mit der chirurgischen Technik die Grundlage für ein optimales postoperatives klinisches Ergebnis.