Bayesian Optimization in Robot Learning - Automatic Controller Tuning and Sample-Efficient Methods

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/104200
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1042009
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-45578
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2020-07-30
Sprache: Englisch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Informatik
Gutachter: Trimpe, Sebastian (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2020-07-13
DDC-Klassifikation: 004 - Informatik
Schlagworte: Roboter , Robotik , Künstliche Intelligenz , Wahrscheinlichkeit , Mathematik , Programmierung , Softwareentwicklung , Bayes-Verfahren , Bayes-Entscheidungstheorie , Statistische Entscheidungstheorie
Freie Schlagwörter:
Bayesian optimization
Gaussian process
Optimal Control
Robot learning
Learning Control
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Das Problem des Reglerentwurfs für dynamische Systeme wurde von Ingenieuren in den letzten Jahrtausenden untersucht. Seit diesen Tagen ist suboptimales Verhalten ein unvermeidlicher Nebeneffekt der manuellen Einstellung von Reglerparametern. Heutzutage steht man in industriellen Anwendungen datengestriebenen Methoden, die das automatische Lernen von Reglerparametern ermöglichen, nach wie vor skeptisch gegenüber. Im Bereich der Robotik gewinnt das maschinelle Lernen (ML) immer mehr an Einfluss und ermöglicht einen erhöhten Grad der Autonomie und Anpassungsfähigkeit, z.B. indem es dabei unterstützt, den Prozess der Reglereinstellung zu automatisieren. Datenintensive Methoden, wie z.B. Methoden des Reinforcement Learning, erfordern jedoch eine große Anzahl experimenteller Versuche, was in der Robotik nicht möglich ist, da die Hardware sich abnutzt und kaputt gehen kann. Das wirft folgende Frage auf: Kann die manuelle Reglereinstellung in der Robotik durch den Einsatz dateneffizienter Techniken des maschinellen Lernens ersetzt werden? In dieser Arbeit gehen wir die obige Frage an, indem wir den Einsatz von Bayes’scher Optimierung (BO), ein dateneffizientes ML-Framework, als Ersatz für manuelles Einstellen unter Beibehaltung einer geringen Anzahl von experimentellen Versuchen untersuchen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf Robotersystemen. Dabei präsentieren wir Demonstrationen mit realen Robotern, sowie fundierte theoretische Ergebnisse zur Steigerung der Dateneffizienz. Im Einzelnen stellen wir vier Hauptbeiträge vor. Zunächst betrachten wir die Verwendung von BO als Ersatz für das manuelle Einstellen auf einer Roboterplattform. Zu diesem Zweck parametrisieren wir die Einstellgewichtungen eines linear-quadratischen Reglers (LQR) und lernen diese Parameter mit einem informationseffizienten BO-Algorithmus. Dieser Algorithmus nutzt Gauß-Prozesse (GPs), um das unbekannte Zielfunktion zu modellieren. Das GP-Modell wird vom BO-Algorithmus genutzt, um Reglerparameter vorzuschlagen von denen erwartet wird, dass sie die Informationen über die optimalen Parameter erhöhen, gemessen als eine Zunahme der Entropie. Das resultierende Framework zur automatischen LQR-Einstellung wird auf zwei Roboterplattformen demonstriert: Ein Robterarm, der einen umgekehrten Stab ausbalanciert und ein humanoider Roboter, der Kniebeugen ausführt. In beiden Fällen wird ein vorhandener Regler in einer handvoll Experimenten automatisch verbessert, ohne dass ein Mensch eingreifen muss. vii BO kompensiert Datenknappheit durch den GP, ein probabilistisches Modell, das a priori Annahmen über das unbekannte Zielfunktion enthält. Normalerweise haben falsche oder uninformierte Annahmen negative Folgen, wie z.B. eine höhere Anzahl von Roboterexperimenten, ein schlechteres Reglerverhalten oder eine verringerte Dateneffizienz. Die hier vorgestellten Beiträge Zwei bis Vier beschäftigen sich mit diesem Problem. Der zweite Beitrag schlägt vor, den Robotersimulator als zusätzliche Informationsquelle für die automatische Reglereinstellung in die Lernschleife miteinzubeziehen. Während reale Roboterexperimente im Allgemeinen hohe Kosten mit sich bringen, sind Simulationen günstiger (sie können z.B. schneller berechnet werden). Da der Simulator aber ein unvollkommenes Modell des Roboters ist, sind seine Informationen einseitig verfälscht und können negative Auswirkungen auf das Lernverhalten haben. Um dieses Problem anzugehen, schlagen wir “sim-vs-real” vor, einen auf grundlegenden Prinzipien beruhenden BO-Algorithmus, der Daten aus Simulationen und Experimenten nutzt. Der Algorithmus wägt dabei die günstigen, aber ungenauen Informationen des Simulators gegen die teuren und exakten physikalischen Experimente in einer kostengünstigen Weise ab. Der daraus resultierende Algorithmus wird an einem inversen Pendels auf einem Wagen demonstriert, bei dem sich Simulationen und reale Experimente abwechseln, wodurch viele reale Experimente eingespart werden. Der dritte Beitrag untersucht, wie die Aussagekraft der probabilistischen Annahmen des vorliegenden Regelungsproblem adäquat behandelt werden kann. Zu diesem Zweck wird die mathematische Struktur des LQR-Reglers genutzt und durch die Kernel-Funktion in den GP eingebaut. Insbesondere schlagen wir zwei verschiedene “LQR-Kernel”-Entwürfe vor, die die Flexibilität des Bayes’schen, nichtparametrischen Lernens beibehalten. Simulierte Ergebnisse deuten darauf hin, dass die LQR-Kernel bessere Ergebnisse erzielen als uninformierte Kernel, wenn sie zum Lernen von Reglern mit BO verwendet werden. Der vierte Beitrag schließlich befasst sich speziell mit dem Problem, wie ein Versagen des Reglers behandelt werden soll. Fehlschläge von Reglern sind beim Lernen aus Daten typischerweise unvermeidbar, insbesondere wenn nichtkonservative Lösungen erwartet werden. Obwohl ein Versagen des Reglers im Allgemeinen problematisch ist (z.B. muss der Roboter mit einem Not-Aus angehalten werden), ist es gleichzeitig eine reichhaltige Informationsquelle darüber, was vermieden werden sollte. Wir schlagen “failures-aware excursion search” vor, einen neuen Algorithmus für Bayes’sche Optimierung mit unbekannten Beschränkungen, bei dem die Anzahl an Fehlern begrenzt ist. Unsere Ergebnisse in numerischen Vergleichsstudien deuten darauf hin, dass, verglichen mit dem aktuellen Stand der Technik, durch das Zulassen einer begrenzten Anzahl von Fehlschlägen bessere Optima aufgedeckt werden. Der erste Beitrag dieser Dissertation ist unter den ersten die BO an realen Robotern anwenden. Diese Arbeit diente dazu, mehrere Probleme zu identifizieren, wie zum Beispiel den Bedarf nach einer höheren Dateneffizienz, was mehrere neue Forschungsrichtungen aufzeigte, die wir durch verschiedene methodische Beiträge addressiert haben. Zusammengefasst haben wir “sim-vs-real”, einen neuen BOAlgorithmus der den Simulator as zusätzliche Informationsquelle miteinbezieht, einen “LQR-Kernel”-Entwurf, der schneller lernt als Standardkernel und “failures-aware excursion search”, einen neuen BO-Algorithmus für beschränkte Black-Box-Optimierungsprobleme, bei denen die Anzahl der Fehler begrenzt ist, vorgeschlagen.

Abstract:

 
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The problem of designing controllers to regulate dynamical systems has been studied by engineers during the past millennia. Ever since, suboptimal performance lingers in many closed loops as an unavoidable side effect of manually tuning the parameters of the controllers. Nowadays, industrial settings remain skeptic about data-driven methods that allow one to automatically learn controller parameters. In the context of robotics, machine learning (ML) keeps growing its influence on increasing autonomy and adaptability, for example to aid automating controller tuning. However, data-hungry ML methods, such as standard reinforcement learning, require a large number of experimental samples, prohibitive in robotics, as hardware can deteriorate and break. This brings about the following question: Can manual controller tuning, in robotics, be automated by using data-efficient machine learning techniques? In this thesis, we tackle the question above by exploring Bayesian optimization (BO), a data-efficient ML framework, to buffer the human effort and side effects of manual controller tuning, while retaining a low number of experimental samples. We focus this work in the context of robotic systems, providing thorough theoretical results that aim to increase data-efficiency, as well as demonstrations in real robots. Specifically, we present four main contributions. We first consider using BO to replace manual tuning in robotic platforms. To this end, we parametrize the design weights of a linear quadratic regulator (LQR) and learn its parameters using an information-efficient BO algorithm. Such algorithm uses Gaussian processes (GPs) to model the unknown performance objective. The GP model is used by BO to suggest controller parameters that are expected to increment the information about the optimal parameters, measured as a gain in entropy. The resulting “automatic LQR tuning” framework is demonstrated on two robotic platforms: A robot arm balancing an inverted pole and a humanoid robot performing a squatting task. In both cases, an existing controller is automatically improved in a handful of experiments without human intervention. BO compensates for data scarcity by means of the GP, which is a probabilistic model that encodes prior assumptions about the unknown performance objective. Usually, incorrect or non-informed assumptions have negative consequences, such as higher number of robot experiments, poor tuning performance or reduced sample-efficiency. The second to fourth contributions presented herein attempt to alleviate this issue. The second contribution proposes to include the robot simulator into the learning loop as an additional information source for automatic controller tuning. While doing a real robot experiment generally entails high associated costs (e.g., require preparation and take time), simulations are cheaper to obtain (e.g., they can be computed faster). However, because the simulator is an imperfect model of the robot, its information is biased and could have negative repercussions in the learning performance. To address this problem, we propose “simu-vs-real”, a principled multi-fidelity BO algorithm that trades off cheap, but inaccurate information from simulations with expensive and accurate physical experiments in a cost-effective manner. The resulting algorithm is demonstrated on a cart-pole system, where simulations and real experiments are alternated, thus sparing many real evaluations. The third contribution explores how to adequate the expressiveness of the probabilistic prior to the control problem at hand. To this end, the mathematical structure of LQR controllers is leveraged and embedded into the GP, by means of the kernel function. Specifically, we propose two different “LQR kernel” designs that retain the flexibility of Bayesian nonparametric learning. Simulated results indicate that the LQR kernel yields superior performance than non-informed kernel choices when used for controller learning with BO. Finally, the fourth contribution specifically addresses the problem of handling controller failures, which are typically unavoidable in practice while learning from data, specially if non-conservative solutions are expected. Although controller failures are generally problematic (e.g., the robot has to be emergency-stopped), they are also a rich information source about what should be avoided. We propose “failures-aware excursion search”, a novel algorithm for Bayesian optimization under black-box constraints, where failures are limited in number. Our results in numerical benchmarks indicate that by allowing a confined number of failures, better optima are revealed as compared with state-of-the-art methods. The first contribution of this thesis, “automatic LQR tuning”, lies among the first on applying BO to real robots. While it demonstrated automatic controller learning from few experimental samples, it also revealed several important challenges, such as the need of higher sample-efficiency, which opened relevant research directions that we addressed through several methodological contributions. Summarizing, we proposed “simu-vs-real”, a novel BO algorithm that includes the simulator as an additional information source, an “LQR kernel” design that learns faster than standard choices and “failures-aware excursion search”, a new BO algorithm for constrained black-box optimization problems, where the number of failures is limited.
 

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