Machbarkeit und Akuttoxizität der Radiotherapie der Prostataloge bei biochemischem Rezidiv eines Prostatakarzinoms an einem 1,5 T MR-Linearbeschleuniger Hybridgerät

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/154405
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1544058
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-95743
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2024-06-24
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Gani, Cihan (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2023-03-13
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Freie Schlagwörter: MR-Linac
Prostatakarzinom
MR-Radiotherapie
postoperative Radiotherapie nach Prostatakarcinom
adaptive Radiotherapie
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

MR-Linearbeschleuniger (MR-Linacs) stellen eine neue Technologie und Erweiterung des Spektrums in der Radioonkologie dar. Sie ermöglichen tägliche „online“ MR-Bildgebung und tägliche Adaptation des Behandlungsplans anhand der MRT-Bildgebung. Es existieren noch keine Daten zur Durchführbarkeit einer Radiotherapie der Prostataloge am MR-Linac. In dieser Arbeit konnten weltweit erstmals prospektiv die Machbarkeit und die Akuttoxizität einer Salvage-Radiotherapie der Prostataloge an einem 1,5 T MR-Linac (MRL) nachgewiesen werden. Anhand von n=16 Patienten, welche prospektiv seit 2018 im Rahmen der MR-Linac Studie (Projekt-Nummer: NCT04172753) eine leitliniengerechte IMRT am MRL erhielten, wurden technische Parameter zur Dauer der Therapie, Auswahl der möglichen Workflows und clinician scored und patient reported zu Akuttoxizität untersucht. Der gesamte Behandlungszeit und die der einzelnen Arbeitsschritte waren zwar etwas länger als in Vergleichsstudien, dennoch konnte diese Studie bezüglich der Toxizität gleiche oder teils bessere Werte erzielen. Die Ergebnisse der urogenitalen und gastrointestinalen Toxizität waren trotz der Vorschädigung des Kollektivs akzeptabel. Für die akute Toxizität (RTOG, CTC, IPSS, ICIQ) während der RT und zur Nachsorge nach drei Monaten ergaben sich leichte bis moderate Beschwerden (keine G3+ Toxizität), mit einer Tendenz zur Erholung auf das Niveau der Baseline. Für CTC/RTOG traten sogar nur maximal G2 Nebenwirkungen auf. Die geringe technischer Ausfallquote und die gute Akzeptanz seitens der Patienten sowie die geringe Akuttoxizität lassen darauf schließen, dass diese Therapie sicher eingesetzt werden kann. Dies trifft auf beide Workflows am 1,5 T MRL zu. Diese Studie dient damit als Benchmark für einen 1,5 T MRL bzgl. durchschnittlicher Dauer der Therapie und Auswahl der Workflows. Die vorliegende Arbeit dient auch als notwendige Vorarbeit für die wichtige Frage der langfristigen onkologischen Wertigkeit der RT am MRL und der Spättoxizität und stellt damit einen wichtigen Meilenstein in der Bewertung dieser neuen, vielversprechenden Technik der MR-adaptiven Radiotherapie für die RT der Prostataloge dar.

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