Studie zum klinischen Einsatz einer Sammellinse zur Vergrößerung des Sichtfeldes in der optischen Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A)

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/169627
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-1696277
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-110954
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2025-08-28
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Ziemssen, Focke (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2025-07-29
Freie Schlagwörter: OCTA
OCT-A
Weitfeld
Sammellinse
Field of View
Weitfeld OCT-A
Scanfeld
Vergrößerungslinse
Weitfeldlinse
Diabetische Retinopathie
Retinaler Venenverschluss
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Zur Darstellung des hinteren Augenabschnittes bieten sich dem Untersucher in der Augenheilkunde verschiedene diagnostische Möglichkeiten. Eine wichtige Stellung nimmt hierbei die Optische Kohärenztomographie-Angiographie (OCT-A) ein, welche sich als nicht-invasives und schnelles Verfahren etabliert hat. Trotz einer Reihe bestehender technischer Möglichkeiten ist das Scanfeld aktueller OCT-A-Geräte begrenzt. Ziel der prospektiven Studie war die Beantwortung der Frage, ob und wie sich das Field of View (FoV) mittels einer vorschaltbaren Sammellinse (WFL, Weitfeld- Linse) vergrößern lässt. Dazu wurde eine Kohorte mit diabetischer Retinopathie (DR) und retinalem Venenverschluss (RVO) in randomisierter Reihenfolge mit und ohne WFL untersucht. In der Analyse zeigte sich eine signifikante Vergrößerung der abgebildeten Fläche in beiden Gruppen (RVO ohne WFL 274 mm2 vs. mit WFL 431 mm2, DR ohne WFL 260 mm2 vs. mit WFL 431 mm2). Als Ausdruck guter klinischer Nutzbarkeit wurde keine Verlängerung der Untersuchungszeit gefunden und die Dauer einer Aufnahme um maximal bis zu 35 Sekunden verlängert. Der Patientenkomfort wurde gemäß eines strukturierten Erhebungsbogens nicht negativ beeinflusst, was die gute Akzeptanz der Untersuchung durch den Patienten zeigt. Die Darstellungsqualität der Aufnahmen wurde kaum durch den Einsatz der WFL beeinträchtigt und ließ eine zuverlässige Befundung zu, sodass Pathologien in 70% (DR 59 von 84, RVO 57 von 81) der untersuchten Augen sicher bestimmt werden konnten. Nach dem Nachweis der möglichen Implementierung in den klinischen Alltag könnte eine Anpassung der Software-Algorithmen erfolgen und perspektivisch die standardisierte Befundung nicht-perfundierter Areale unterstützen.

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