Inhaltszusammenfassung:
In der vorliegenden Arbeit wird der Verlust von ultrakalten Atomen aus einer magnetischen Falle aufgrund von Wechselwirkungen mit einer Kohlenstoff-Nanofaser untersucht. Die Nanofaser wird dabei mit der ultrakalten Wolke räumlich überlappt. Sowohl für eine ultrakalte thermische Wolke als auch für ein Bose-Einstein Kondensat ist der Verlust von Atomen für verschiedene Wechselwirkungszeiten und Überlapp-Parameter gemessen worden. Die relevanten theoretischen Konzepte für die Analyse der Messungen werden hergeleitet und auf die experimentellen Ergebnisse angewendet. Für beide Fälle, d.h. für das ultrakalte thermische Gas und für das Bose-Einstein Kondensat, läuft der Verlust der Atome signifikant schneller ab als aufgrund der Geometrie der Nanofaser erwartet. Die experimentellen Daten sind konsistent mit einem durch attraktive Casimir-Polder Kräfte zwischen Nanofaser und ultrakalten Atomen verstärkten Verlust. Das Casimir-Polder Potential der Nanofaser wurde dabei quantitativ, unter Annahme eines Potenzgesetzes für dessen Verlauf, bestimmt.