Von der Konfliktregion zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit? Bedeutungswandel der Grenze Serbien/Kroatien. Grenzraumwahrnehmung der Bevölkerung in Backa Palanka und Vukovar

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-66931
http://hdl.handle.net/10900/49830
Dokumentart: Abschlussarbeit (Master)
Erscheinungsdatum: 2012
Originalveröffentlichung: Global Studies Working Papers of the Tübingen Institute of Geography ; 6
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Geographie, Geoökologie, Geowissenschaft
DDC-Klassifikation: 550 - Geowissenschaften
Schlagworte: Grenzkonflikt , Raumwahrnehmung , Serbien , Kroatien , Grenze
Freie Schlagwörter: Grenzraumkonflikt , EU-Außengrenze , Grenzwandel
Border , Border conflict , Serbia , Croatia , Spacial perception
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Die Grenzregion zwischen Serbien und Kroatien befindet sich in ständigem Wandel. In den letzten 25 Jahren entwickelte sie sich von einer jugoslawischen Binnengrenze zur umkämpften Kriegsfront und von einer Nationalgrenze zur Grenze gesamteuropäischen Interesses. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen dieses institutionellen Bedeutungswandels auf die Bewohner vor Ort und untersucht, inwiefern die Veränderung der konstruktiven Rahmenbedingungen der Grenze Einfluss auf den gesellschaftlichen Konflikt zwischen Serben und Kroaten hat. Mittels empirischer Datenerhebungen in den Grenzstädten Baèka Palanka und Vukovar lässt sich zeigen, dass die Region in der Grenzraumwahrnehmung der Menschen vor Ort trotz Bemühungen zum Brückenschlag durch nationale und europäische Akteure bis heute eine Konfliktregion darstellt. Gleichzeitig wünschen sich die Bewohner jedoch mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Damit bestätigen sich in dieser Untersuchung der Antagonismus von Grenzen, gleichzeitig zu trennen und zu verbinden und die Schwierigkeit, politische Annäherungsversuche in Konfliktregionen auf die Raumwahrnehmung der Menschen zu übertragen.

Abstract:

The border between Serbia and Croatia is subject to constant change. In the last 25 years it developed from an internal border in Yugoslavia to an embattled front during the Balkan Wars and from a national border to a border of European interests. This paper focuses on the effects of these institutional changes on the conflict between Serbs and Croats. The empirical research undertaken in the border towns Baèka Palanka and Vukovar shows that in the perception of the people living in the border region the area is still one of conflict even though great efforts have been made on the part of Serbia, Croatia and at the European level to reduce the distance between the nations. Yet, at the same time, people are interested in an increased transborder cooperation and wish to expand contacts to the other side of the border. These results underline the theoretical approach of the antagonism of borders - separating and connecting at the same time. Furthermore they show how difficult it is to make politically attempted rapprochement consistent with the peoples’ spacial perception.

Das Dokument erscheint in: