Inhaltszusammenfassung:
Vermehrt rücken Großprojekte in den Fokus der medialen Öffentlichkeit. Meist handelt es sich dabei raumplanerisch um Positiv- oder Negativbeispiele. In der vorliegenden Arbeit findet eine Analyse und Gegenüberstellung der beiden Extrembeispiele „Stuttgart 21“ und „Hauptbahnhof Wien“ statt, wobei unter anderem der Frage nachgegangen wird, warum die Projekte diese zwei diametralen Extrempositionen einnehmen und worin Parallelen sowie Unterschiede bezüglich der Projektumsetzung bestehen. In diesem Rahmen werden Raumplanung und planungskulturelle Theorieansätze im Allgemeinen erläutert, sowie im Speziellen in die Systeme der Länder Deutschland und Österreich eingebettet und analysiert. Darüber hinaus werden bezüglich Raumplanung und Planungskultur Problemfelder sowie Gelingensfaktoren der Fallbeispiele aufgezeigt. Des Weiteren werden allgemeine Schwerpunkte und Entwicklungstendenzen des Planungsverständnisses der Länder konkretisiert und deren unstetige Konvergenz aus zwei verschiedenen Richtungen aufgezeigt. Abschließend werden anhand der Ergebnisse der Praxisanalyse das anvisierte Ziel einer neuen ‚guten‘ Planungskultur diskutiert und Optimierungsvorschläge dargeboten.