Charakterisierung von enterischen neuronalen Vorläuferzellen in vitro und im in vivo-Mausmodell sowie Etablierung eines immundefizienten Morbus Hirschsprung-Mausmodells

DSpace Repositorium (Manakin basiert)

Zur Kurzanzeige

dc.contributor.advisor Hartl, Dominik (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Dettmann, Heike Monika
dc.date.accessioned 2014-08-01T08:52:41Z
dc.date.available 2014-08-01T08:52:41Z
dc.date.issued 2014
dc.identifier.other 410335274 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/55095
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-550958 de_DE
dc.description.abstract Zellbasierte Therapien stellen potentiell einen alternativen Behandlungsansatz angeborener und degenerativer Erkrankungen des enterischen Nervensystems dar. Bisher wurde die Besiedelungskapazität enterischer Stamm- und Progenitorzellen hauptsächlich mit embryonalen Progenitorzellen und in embryonalen Organkultur-systemen getestet. Um das Differenzierungspotenzial postnataler ENS-Stamm- und Progenitorzellen analysieren zu können, wurden diese Zellen aus eGFP-positiven Mäusen isoliert und in der Zellkutur proliferiert und differenziert. Nach Differenzierung ließen sich sowohl gliale als auch neuronale Zellen identifizieren. Diese enstanden zum Teil aus sich in vitro teilenden Zellen, was durch BrdU-Inkorporationsversuche belegt wurde. Nach Implantation der in vitro-proliferierten Zellen in die Darmwand immundefizienter Mäuse konnten die Zellen in 13 von 16 implantierten Tieren detektiert werden. Innerhalb von 12 Wochen waren die Zellen weit in das Empfängergewebe eingewandert und hatten Neuritenfortsätze ausgebildet. Mittels immunhistologischer Methoden konnten eGFP-positive neuronale und gliale Zellen nachgewiesen werden, die zuvor in der Zellkultur BrdU aufgenommen hatten. In weiteren Versuchsreihen wurden ebenfalls humane, adulte Stamm- und Progenitorzellen in Därme immundefizienter Mäuse implantiert. Diese differenzierten sich ebenfalls in gliale und neuronale Zellen. Um untersuchen zu können, ob humane, enterische Stamm- und Progenitorzellen in der Lage sind, ein enterisches Nervensystem in aganglionären Darmabschnitten zu rekonstruieren, ist ein immundefizientes Morbus Hirschsprung-Mausmodell notwendig. Durch Kreuzung immundefizienter Mäuse mit immunkompetenten C57Bl/6SOX10+/LacZ-Mäusen entwickelten 4 von 21 Tieren des gewünschten Genotyps ein Megacolon. Histologische Analysen ergaben, dass diese Mäuse über ein aganglionäres Segment im distalen Darm verfügen, wie es auch im humanen Morbus Hirschsprung bekannt ist. Die im Rahmen dieser Doktorarbeit erhobenen Ergebnisse unterstreichen das Potenzial postnataler enterischer Progenitorzellen für eine Behandlung intestinaler Neuropathien. Inwieweit diese aber zur vollständigen Rekonstruktion des ENS im Rahmen einer zellbasierten Therapie beitragen können, muss in Zukunft in weiterführenden Arbeiten in tierischen Erkrankungsmodellen detailliert untersucht werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Darm , Darmwandnervensystem , Nervenzelle de_DE
dc.subject.ddc 570 de_DE
dc.subject.other Morbus Hirschsprung de_DE
dc.subject.other Neurosphäre de_DE
dc.subject.other enteric nervous system en
dc.subject.other neurosphere en
dc.subject.other Hirschsprung's disease en
dc.title Charakterisierung von enterischen neuronalen Vorläuferzellen in vitro und im in vivo-Mausmodell sowie Etablierung eines immundefizienten Morbus Hirschsprung-Mausmodells de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2014-07-14
utue.publikation.fachbereich Biologie de_DE
utue.publikation.fakultaet 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät de_DE

Dateien:

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige